PiD - Psychotherapie im Dialog 2006; 7(4): 408-412
DOI: 10.1055/s-2006-951834
Aus der Praxis
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Mehrphasige Integrative Therapie der Posttraumatischen Belastungsstörung

Markos  Maragkos, Willi  Butollo
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Publication Date:
29 November 2006 (online)

Zusammenfassung

Die Konfrontation mit einem traumatischen Ereignis kann das Leben des Betroffenen auf gravierende Weise verändern. Neben den möglichen körperlichen Verletzungen und den klinisch-psychologischen Beschwerden, kann es zu weit reichenden Veränderungen im Selbst des traumatisierten Menschen kommen. Die persönlichen Annahmen über sich, die Welt und das implizite Sicherheitsgefühl können sich verändern.

In diesem Beitrag wird ein integratives psychotherapeutisches Vorgehen vorgestellt, welches sich aus prozesserfahrungsorientierten/gestalttherapeutischen und verhaltenstherapeutischen Elementen zusammensetzt. Ziel ist es, nicht nur die traumabedingten Symptome zu behandeln, sondern auch das durch die Traumatisierung defragmentierte Selbst zu restabilisieren und die Beziehungsfähigkeit zu sich und der Welt wiederherzustellen.

Literatur

  • 1 Bisson J, Andrews M. Psychological Treatment for Posttraumatic Stress Disorder. The Cochrane Library 2006
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  • 9 Maercker A, Rosner R. Psychotherapie der Posttraumatischen Belastungsstörungen. Stuttgart; Thieme 2006

1 Dieses Faktum zeigt sich in der verzweifelten und immer wiederkehrenden Frage der Betroffenen nach dem „Warum” bzw. „Warum mir?” und im ebenso verzweifelten Wunsch, wieder „der Alte” zu werden.

Korrespondenzadresse:

Dr. Markos Maragkos
Prof. Dr. Willi Butollo

Department Psychologie

Lehrstuhl Klinische Psychologie und Psychotherapie
Ludwig-Maximilians-Universität München

Leopoldstraße 13

80802 München