Nuklearmedizin 2010; 49(04): 161-166
DOI: 10.3413/nukmed-0305
Originalarbeit
Schattauer GmbH

E-Learning in der Nuklearmedizin

Eine Erhebung an deutschen UniversitätenE-learning in nuclear medicineA nationwide survey in Germany
L. S. Freudenberg
1   Klinik für Nuklearmedizin, Universitätsklinikum Essen, Deutschland
,
A. Nattland
2   Lehrstuhl für Mediendidaktik und Wissensmanagement, Universität Duisburg-Essen, Duisburg
,
G. Jonas
3   Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin, Göttingen, Germany
,
T. Beyer
1   Klinik für Nuklearmedizin, Universitätsklinikum Essen, Deutschland
,
A. Bockisch
1   Klinik für Nuklearmedizin, Universitätsklinikum Essen, Deutschland
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

received: 31 March 2010

accepted in revised form: 01 June 2010

Publication Date:
24 January 2018 (online)

Summary

Aim: To assess available e-learning concepts and programmes for nuclear medicine at university hospitals in Germany. Methods: All (34) departments of nuclear medicine at German university hospitals were asked to participate in an anonymized online survey. Questions were categorized into four topics: 1.) clinic and education; 2.) on-site strategies for e-learning; 3.) available e-learning offers and 4.) free text comments on experiences and expectations. All input was reviewed descriptively; free text was analyzed analytically. Results: The response rate was 56% (19/34). 13/19 responses indicated well-defined e-learning strategies, mainly to support frontal teaching courses. Future e-learning perspectives focus on clinical case studies with sufficient imaging materials. Only 7/19 university hospitals operate a centralized e-learning platform (e. g. Moodle). The acceptance of the available e-learning options by the students is considered relatively poor. Conclusions: Today e-learning concepts for nuclear medicine are available at selected university hospitals only. All responders wish to expand on e-learning but many report the lack of administrative support to do so. These data could be regarded as a basis for discussions of inter-university teaching scenarios.

Zusammenfassung

Ziel dieser Untersuchung ist es, für die Nuklearmedizin bundesweit die universitären e-Learning-Angebote und -Konzepte zu erfassen. Methoden: Ein Zugang zu einer anonymisierten Online-Umfrage wurde mit der Bitte um befristete Beantwortung an alle (34) nuklearmedizinischen Kliniken und Abteilungen an den deutschen Hochschulen geschickt. Die Fragen wurden in vier Themengebiete unterteilt: 1.) Klinik und Lehrveranstaltungen; 2.) e-Learning-Definitionen und -Strategien vor Ort; 3.) aktuelle e-Learning-Angebote vor Ort und 4.) Freitextkommentare zu Erfahrungen und Erwartungen. Die Auswertung der quantitativen Daten erfolgte deskriptiv, die Freitextangaben wurden inhaltsanalytisch ausgewertet. Ergebnisse: 19/34 Befragten (56%) nahmen an der Umfrage teil. 13/19 Lehrstühlen (68%) haben eine eigentliche e-Learning-Strategie, vorwiegend zur Unterstützung von Frontalunterricht. Zukünftige e-Learning-Ambitionen fokussieren auf klinischen Fallbeispielen mit Bildmaterial. Nur 7/19 Hochschulen betreiben eine zentrale e-Learning-Plattform (z. B. Moodle). Die Akzeptanz der e-Learning-Angebote bei den Studierenden wird als eher gering eingeschätzt. Schlussfolgerung: E-Learning-Konzepte für die Nuklearmedizin sind nur an ausgewählten Hochschulen vorhanden. Deren weitere Verwendung ist gewünscht, aber aus verschiedenen administrativen Gründen nicht immer zeitgemäß umsetzbar. Diese Daten sollen eine Basis für die Entwicklung von (ggfs. Universitäts-übergreifenden) Lehrszenarien sein und für einen professionellen Austausch.