Aktuelle Urol 1982; 13(5): 250-251
DOI: 10.1055/s-2008-1062854
Originalarbeiten

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart · New York

Morphometrische Untersuchungen der Leydig-Zellen beim bilateralen postpuberalen Kryptorchismus: Tierexperimentelle Untersuchungen

Morphometric Studies of Leydig cells in Bilateral Postpuberal Cryptorchidism: Analysis on RatsA. Brüngger, M. Frei, I. Pult, H. P. Rohr
  • Institut für Pathologie der Universität Basel, Schweiz (Direktor: Prof. Dr. med. L. Bianchi)
Unterstützt durch den Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (3.662.0.80)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
25. April 2008 (online)

Zusammenfassung

Beim bilateralen postpuberalen Kryptorchismus der Ratte, bei dem LH erhöht ist, konnte drei Monate nach der Operation lichtmikroskopisch-morphometrisch eine signifikante relative und absolute Vermehrung der Leydig-Zellen nachgewiesen werden. Die elektronenmikroskopische Morphometrie zeigte außer einer Verkleinerung der Einzelzelle und einer Verminderung der Volumendichte der Mitochondrien keine wesentlichen Veränderungen. Insbesondere blieb der Volumenanteil des glatten endoplasmatischen Retikulums konstant. Da sich die Testosteron Serumkonzentration beim Kryptorchismus entweder nicht verändert oder leicht absinkt, kann auf einen morphologisch nicht faßbaren enzymatischen Defekt der Leydig-Zellen geschlossen werden.

Abstract

Bilateral, postpuberal cryptorchidism of the rat, in which LH is elevated, causes a relative and absolute increase of the Leydig cells, as observed by light microscopical morphometry, three months after operation. Electron microscopical morphometry revealed a decrease of the single cell volume and of the volume density of the mitochondria, but no other significant changes. Most important, the volume density of the smooth endoplasmatic reticulum remained constant. Since testosteron serum concentration is either not changed or lowered in bilateral cryptorchidism, an enzymatic defect of the Leydig cells can be concluded, which escapes morphological detection.

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