Erste Erfahrungen mit einem großformatigen Bildverstärker in der thorakalen, abdominellen und peripheren Angiographie

Zusammenfassung

Durch den Einsatz eines 36-cm-BV, seine Anordnung unter dem Lagerungstisch und den größeren Fokusbildverstärkerabstand wurden strahlengeometrische Bedingungen geschaffen, die mit der konventionellen Großformataufnahmetechnik vergleichbar sind. Damit wurden angiographische Untersuchungen des Thorax, Abdomens sowie der Extremitäten mittels indirekter Auf nahmetechnik ermöglicht. Vergleichende Aufnahmeserien haben in Übereinstimmung mit Untersuchungen am medizinischen Phantom gezeigt, daß die Detailerkennbarkeit der BV-Serienfluorographie mit der konventionellen Großformataufnahmetechnik nahezu identisch ist. Neben dem geringeren Dosisbedarf und der kürzeren Belichtungszeit bot die indirekte Aufnahmetechnik weitere wertvolle Vorteile: Durch die Sichtkontrolle des Kontrastmittelflusses und die durchleuchtungsgezielte Aufnahme ergab sich eine Reduktion des methodischen Aufwandes mit Verminderung von Bildzahl und Bildserie sowie Zeitgewinn im Untersuchungsablauf. Die Befundung und klinische Demonstration der 100-mm-Blatt-filme wurden einer kritischen Prüfung unterzogen.

Summary

By the use of a 36 cm image intensifier, its position under the table top and its great focus-image intensifier distance radiation geometric conditions were produced which are identical with the full-size film technique. With this equipment angiographic examinations of the thorax, abdomen as well as extremities were possible with the help of indirect fluorography. In accordance with examinations at anatomical models it turned out that the detail perception of the image intensifier-series fluorography was almost comparable to conventional full size film technique. Aside from the lower radiation dose and the shorter exposure time indirect fluorography offered additional advantages: By means of the fluoroscopic control of the contrast medium and the fluoroscopically controlled exposure a reduction of the methodical procedure was possible with regard to numbers of exposures and series just as saving of time for the complete examination. The evaluation and clinical demonstration of the 100 mm films were critically tested in the daily routine work.