Rofo 1982; 136(3): 291-295
DOI: 10.1055/s-2008-1056048
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

CT-Diagnostik der Glomus-jugulare-Tumoren

CT diagnosis of glomus-jugulare tumoursA. Schadel, G. Thiede, M. Galanski
  • Radiologische Universitätsklinik Münster
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Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Bei den Glomus-jugulare-Tumoren (Synonyme: Chemodektome, nicht chromaffine Paragangliome) handelt es sich um semimaligne Tumoren, die von den „Glomusstrukturen” im Bereich des Bulbus jugulare ausgehen. Als weichteildichte Tumoren erweitern sie in der Regel das Foramen jugulare und destruieren dessen knöcherne Umgebung. Die konventionellen Untersuchungstechniken haben daher einen hohen Stellenwert. Sie erfassen aber nur die durch den Tumor bewirkten knöchernen Zerstörungen und stellen damit eine indirekte Methode dar. Die für den Operateur bzw. bei Inoperabilität die Feldereinstellung der Radiatio so wichtige tatsächliche Größe und Ausbreitungsrichtung dieser Glomustumoren entgehen der Nativdiagnostik. Besonders die Diagnostik weichteildichter Prozesse am Schädel ist eine Domäne der Computertomographie, und somit dürfte der CT eine entscheidende Bedeutung bei der Diagnose der Glomus-jugulare-Tumoren zukommen.

Summary

Glomus-jugulare tumours (chemodectomas, non-chromaffin paragangliomas) are semi-malignant tumours arising from the glomus structures of the jugular bulb. They are soft tissue tumours which usually expand the jugular foramen and destroy its bony margins. Conventional methods of examination are therefore very effective. However, they only demonstrate the bone destruction and are therefore an indirect method for showing the tumour. The actual size and extent of the tumour, which are important for the surgeon or radiotherapist, cannot be demonstrated by simple x-rays. Computer tomography is very effective in the diagnosis of soft tissue lesions in the skull. CT is therefore of great importance in the diagnosis of glomus-jugulare tumours.

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