Z Orthop Unfall 1980; 118(5): 761-767
DOI: 10.1055/s-2008-1053536
Originalien

© F. Enke Verlag Stuttgart

Soziale Folgen nach operativ behandelten pertrochantären Frakturen und Schenkelhalsfrakturen

The social destiny of operated patients with femoral and trochanteric fracturesP. Lüthje
  • Zentralkrankenhaus Mittelfinnland Jyväskylä, Chirurg. Abt. (Direktoren: Doz. Dr. T. Tervo u. Dr. H. Silvola)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
18. März 2008 (online)

Zusammenfassung

Die sozialen Folgen von 54 operativ behandelten Patienten mit einer pertrochantären Fraktur oder Schenkelhalsfraktur wurden 3 bis 5 Jahre nach der Operation durch eine Befragung festgestellt und mit 48 gleichaltrigen Personen verglichen. Außerdem wurden dieselben Fragen an 50 Patienten mit einer gleichen Fraktur gestellt, die noch nicht operiert worden waren. Diese Ergebnisse wurden mit denen gleichaltriger Personen verglichen.

Es fand sich kein Unterschied im Zivilstand, in der Schulbildung und im Gesundheitszustand zwischen den Gruppen. Die operierten Patienten gingen täglich weniger spazieren und waren täglich weniger auf den Beinen als die gleichaltrigen Personen. Die noch nicht operierten Patienten waren vor dem Unfall seltener selbständig und ihnen wurde öfter bei allen täglichen Verrichtungen geholfen als den gleichaltrigen Kontrollpersonen. Die Bewegungsfähigkeit der operierten Patienten hatte sich in den 3 bis 5 Jahren nach der Operation deutlich verschlechtert und jeder zweite Patient war im Beobachtungszeitraum gestorben. Von den operierten Patienten, die vor dem Unfall arbeitsfähig gewesen waren, kehrten nur 40% nach der Genesung zur Arbeit zurück.

Abstract

The social destiny of 54 patients with femoral neck and trochanteric fractures was analysed by interview three to five years after the operation and the results were compared with those of 48 control subjects of the same age. In addition to this 50 patients with a similar fracture not yet operated were asked the same questions and the results were compared with those of control subjects of the same age. The groups did not differ in terms of marital Status, education and in state of health. The operated patients walked daily less than the control subjects. The capacity for self care of the not yet operated patients before the injury was more often reduced and they had to be helped in all daily activities more often than the control subjects. At follow up the ability to move of operated patients had deteriorated and every second patient had died. Of the operated patients, which were prior to the injury able to work, 40 per cent retumed to work after the convalescent.

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