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DOI: 10.1055/s-2008-1053285
Zur Häufigkeit und Entwicklung auffallender Hüftbefunde (Dysplasie-Komplex) bei Neugeborenen und Kleinkindern - Weitere statistische Analyse der Hüftbefunde
siehe auch: Zur Häufigkeit und Entwicklung auffallender Hüftbefunde (Dysplasie-Komplex) bei Neugeborenen und Kleinkindern Frequency and Development of Hip Dysplasia Complex in Neonates and Infants - A Further Statistical Analysis of FindingsPublication History
Publication Date:
18 March 2008 (online)
Zusammenfassung
Die Frühindikatoren für eine Hüftdysplasie (in der Neugeborenenzeit: Gesäßfaltendifferenz, Ortolani-Schnapp-Phänomen und Abspreizbehinderung; in der Folgezeit mit etwa 6 Wochen: Gesäßfaltendifferenz und Abspreizbehinderung) wurden bei 7120 Kindern auf Gemeinsamkeit ihres Auftretens und auf ihren Vorhersagewert für eine gesicherte Hüftdysplasie statistisch analysiert. Dabei erweist sich der 6-Wochcn-Befund als gravierender. Ein Einzelbefund in der Neugeborenenzeit hat fast keine Aussagekraft.
Da es sich um eine Mehrklinik-Studie (“P. U.”) handelt, konnten Klinikvergleiche vorgenommen werden. Dabei ergaben sich vier Gruppen von Kliniken mit unterschiedlichen diagnostischen Präferenzen trotz einheitlich vereinbarter Untersuchungstechnik. So stammten die positiven Ortolani-Befunde fast durchweg von zwei der 20 teilnehmenden Kliniken. Im Gesamtvergleich hatte die Klinikgruppc, die sich fast nur auf die Faltendifferenzen stützte, mit ihren positiven Ergebnissen den geringsten Vorhersageerfolg. Die Kliniken mit einem höheren Anteil an positiven Ortolani-Befunden hatten bessere Vorhersage-Ergebnisse, wobei die Häufigkeit der Dysplasien nicht erhöht war.
Abstract
Early signs of hip dysplasia in 7120 children (in the neonatal period asymmetry of the gluteal folds, Ortolani snap phenomenon and restricted abduction; subsequently, at about 6 weeks, asymmetry of the gluteal folds and restricted abduetion) were statistically analyzed with regard to simultaneous occurrence and their prognostic value in confirming a hip dysplasia. The findings at 6 weeks were found to be more serious. Almost no significance can be attached to an isolated finding in the period following birth.
Since the study covered several clinics, it was possible to compare findings from individual centers. It was found that they fell into four groups with different diagnostic preferences, despite the agreed uniform examination technique. Thus, aimost all of the positive Ortolani findings were diagnosed at two of the 20 clinics taking part in the study- In the overall comparison the group of clinics which relied almost exclusively on asymmetry of the gluteal folds had the least prognostic success. The clinics with a higher proportion of positive Ortolani findings had better prognosis results, though the incidence of dysplasias was not increased.