Uterusveränderungen nach Behandlung der Mütter mit Diethylstilboestrol („DES-Töchter”)

Zusammenfassung

In den fünfziger und sechziger Jahren wurden Schwangere mit habituellem Abort oder mit Frühgeburten in der Anamnese mit DES (Diethylstilboestrol) behandelt. Eine solche Behandlung kann zu bestimmten pathognomonischen Uterusveränderungen der Töchter führen, die hysterosalpingographisch erkennbar sind. Wegen der geburtshilflichen Konsequenzen ist es wichtig, diese Bilder zu erkennen. Die Befunde bei 7 Patientinnen werden beschrieben. Da die meisten DES-Töchter erst jetzt in das gebärfähige Alter kommen, werden Gynäkologen und Radiologen häufiger mit deren Problematik konfrontiert werden.

Summary

In the fifties and sixties pregnant women with a history of habitual abortions or premature deliveries were treated with DES (diethylstilboestrol). This treatment can lead to certain pathognomonic uterine changes in the daughters, that are recognizable on hysterosalpingographs. Because of the obstetric consequences, it is important to interpret these changes correctly. The findings in 7 patients are described. As most of the DES-daughters are now coming into reproductive age, gynecologists and radiologists will be confronted more frequently with their specific problems.