Rofo 1985; 142(1): 23-30
DOI: 10.1055/s-2008-1052594
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Vergleichende MR- und CT-Untersuchungen bei ausgewählten neuroradiologischen Fragestellungen

A comparison of MR and CT for selected problems in neuroradiological diagnosisH. Becker, H. Vogelsang †, R. Schwarzrock
  • Abteilung Neuroradiologie (Prof. Dr. H. Vogelsang †) und Institut für Nuklearmedizin sowie spezielle Biophysik (Prof. Dr. H. Hundeshagen), Zentrum Radiologie, Medizinische Hochschule Hannover
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Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Die magnetische Kernspinresonanz (MR) als neues digitales Bildverfahren ist für die Röntgendiagnostik im Bereich des Zentralnervensystems von besonderem Interesse. Sie ermöglicht bisher nicht gekannte Darstellungen des Gehirns und Rückenmarks. Um die diagnostische Leistungsfähigkeit der Methode zu ermitteln, wurden streng korrelierte CT-Vergleichsuntersuchungen durchgeführt. Es wird über deren Ergebnisse bei Patienten mit Epilepsien ungeklärter Ätiologie, Hirninfarkten, sellären Raumforderungen und spinalen Angiomen berichtet. Über die CT hinausgehende Informationen lieferte MR in der Früherkennung von Tumoren bei Spätepilepsien und bezüglich der Darstellung von frischen Hirninfarkten. In der Diagnostik von Sellatumoren und spinalen Angiomen bot MR bisher keine grundsätzlichen neuen Erkenntnisse. In diesen Fällen ist MR jedoch ein konkurrierendes Verfahren zur CT und konventionellen Röntgendiagnostik. Nach den bisherigen Erfahrungen, insbesondere auch mit diagnostischen Problemfällen, kann festgestellt werden, daß MR sich zu einer der wesentlichen Untersuchungsmethoden für die Neuroradiologie entwickelt.

Summary

Magnetic resonance (MR) is a new digital imaging method which is of particular interest in the radiological diagnosis of the central nervous system. It provides a new form for demonstrating the brain and the spinal cord. To evaluate the scope of the method, it was compared with CT. The results in patients with epilepsy of unknown origin, cerebral infarcts, sellar space-occupying lesions and spinal angiomas are described. MR provides information concerning tumours causing epilepsy and also fresh infarcts at an earlier stage than CT. MR has not, so far, provided any new insights in the diagnosis of sellar tumours or spinal angiomas. In these cases, MR can, nevertheless, compete with CT and with conventional radiological methods. Present experience, particularly with problem cases, indicates that MR is becoming an important method of examination in neuroradiology.

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