Kernspintomographische Befunde beim Ösophaguskarzinom

Zusammenfassung

Bei 20 Patienten mit histologisch gesichertem Ösophaguskarzinom wurden die Ergebnisse der MR- und CT-Untersuchung zur Bestimmung der Stadieneinteilung und der Operabilität einander gegenübergestellt. Sowohl die Kernspintomographie als auch die Computertomographie eignen sich zur Beantwortung dieser Fragen nur bedingt. Mitunter vermittelt die Kernspintomographie eine verläßlichere und übersichtlichere Aussage zur Tumorausdehnung; dies gilt aber nur für im oberen und mittleren Ösophagusdrittel lokalisierte Geschwülste. Bei Tumoren des distalen Ösophagusdrittels und insbesondere Geschwülsten, die auf die Kardia-Fundus-Region übergreifen, ist die CT der MR eindeutig überlegen. Beide Methoden erlauben nur beschränkt eine Aussage über die Tiefenausdehnung des Tumors, die Infiltration der Nachbarorgane und den Befall der regionalen Lymphknoten.

Summary

The value of MRT and CT for staging and for determining operability of carcinoma of the oesophagus was assessed in 20 patients with histologically confirmed diagnoses. Both methods are limited in this respect. In some cases magnetic resonance provides more accurate concerning the extent of the tumour; this, however, is true only for lesions in the upper and middle thirds of the oesophagus. Where tumours of the distal third of the oesophagus are concerned, and particularly in those extending into the fundus of the stomach, CT is clearly superior. Both methods are of limited value in assessing the depth of tumour penetration, infiltration of neighbouring organs and involvement of regional lymph nodes.