Rofo 1986; 144(6): 711-716
DOI: 10.1055/s-2008-1048866
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Der Pfortaderkreislauf nach der Warrenschen Operation

Langzeitkontrollen mit der ComputertomographieThe portal circulation following the Warren procedure. Long-term follow-up by computed tomographyP. Gostner, C. Fugazzola, F. Martin, G. P. Marzoli
  • Röntgendiagnostische Abteilung des Allgemeinen Regionalkrankenhauses Bozen (Chefarzt: Prof. Dr. M. San Nicolò), Röntgeninstitut der Universitätsklinik Verona (Vorstand: Univ.-Prof. Dr. G. F. Pistolesi) und II. Chirurgische Abteilung des Allgemeinen Regionalkrankenhauses Bozen (Chefarzt: Prof. G. P. Marzoli)
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Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Es wurde eine Computertomographie mit Kontrastmittel bei 18 Patienten, die sich vor mehr als 5 Jahren wegen portaler Hypertension bei Leberzirrhose einer Operation nach Warren unterzogen hatten, durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen zeigen, daß es unmöglich ist, nur einen Teil des venösen Versorgungsgebietes aus dem gesamten Pfortaderkreislauf abzuleiten. Es können somit im Bauchraum nicht zwei portale Abschnitte mit verschiedenen venösen Druckverhältnissen aufrechterhalten werden. Die Sogwirkung der spleno-renalen Anastomose ist stärker als jene der mediastinalen Venen. Die Entwicklung des postoperativen hepato-fugalen Kreislaufs erstreckt sich anscheinend auf einen längeren Zeitraum und beschränkt sich nicht nur auf eine Frühphase. Dieses Phänomen ist jedoch nicht einheitlich. Vor allem zeigen sich Unterschiede im Ausmaß der Kollateralkreisläufe und in der Aufrechterhaltung der Leberdurchblutung.

Summary

Computed tomography with contrast injection was carried out in 18 patients who had undergone a Warren procedure for portal hypertension due to cirrhosis of the liver more than five years previously. The results show that it is not possible to drain only a part of the venous portal territory. The portal circulation does not consist of two portions, with different pressure relationships. Pressure difference across the splenorenal anastomosis is greater than that into the mediastinal veins. Postoperative development of a hepato-fugal circulation continues for a long period and is not confined to the early phase only. This phenomenon is, however, not uniform. In particular, there are variations in the extent of the collateral circulation and in the maintenance of liver blood flow.

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