Aktuelle Rheumatologie 1990; 15(1): 23-27
DOI: 10.1055/s-2008-1047422
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Morphologische Veränderungen der Iliosakralgelenke als Folge einer Störung der biomechanischen Gesetze der Wirbelsäule nach dem funktionellen Ausfall des lumbosakralen Segmentes L5/S1

Morphological Changes of Iliosacral Joints as a Result of a Disturbance of the Biomechanical Laws of the Vertebral Column after Functional Deficit of the Lumbosacral Segment L5/S1B.  Metz
  • Specialista za Sudsku Medicinu, Biograd
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Publication Date:
18 February 2008 (online)

Abstract

The fundamental problems of the locomotory bipedal load on "homo erectus", who is still in a balancing state (also called stable equilibrium), arise mainly in the area between the flexible and rigid parts of the spine, i.e. the L5/S1 spine segment.

In cases of younger individuals, after inflammatory or other affections have caused non-functioning to his spine segment, the statodynamic function is taken over partly by the sacroiliac articulation. The result of such excessive biostatic strain during growth are morphological changes in the sacroiliac articulation which may explain the moot entity ,,Osteitis condensans ilii".

Zusammenfassung

Die grundlegende Problematik der Lokomotorik der Belastung des bipedalen ,,homo erectus", der sich heute noch immer in einem Zustand des balancierenden Gleichgewichts oder im sogenannten stabilen Äquilibrium befindet, spielt sich größtenteils zwischen dem flexiblen und dem starren Teil der Wirbelsäule ab,d.h. im lumbosakralen Bewegungssegment. Unter den Bedingungen des Ausfalls der Funktion des erwähnten Segments der Wirbelsäule infolge entzündungsbedingter oder anderer Affektionen dieses Teiles (L5, S1) werden die biostatischen und biomechanischen Anstrengungen überwiegend vom Ileosakralgelenk sowie vom entsprechenden Teil des Beckenringes übernommen. Wegen dieser biomechanischen Überanstrengungen kommt es zu auffallenden morphologischen und radiologischen Veränderungen an den Iliosakralgelenken. Vielleicht läßt sich damit die noch immer umstrittene Entität ,,Ostitis condensans ilii" erklären.

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