Anorectal Electromyography in the Diagnosis of Hirschsprung's Disease

Abstract

Anorectal electromyography using intraluminal electrodes was done in nine patients with Hirschsprung's disease and in nine control patients with chronic constipation.

In chronic constipation, many bursts of spikes were seen in both the anal canal and the rectum corresponding to contractions of the external sphincter muscle. These were propagated from the anal canal to the rectum.

In contrast, in Hirschsprung's disease few bursts of spikes were seen in the rectum, and they were not propagated from the anal canal to the rectum, even if they corresponded to contractions of the external sphincter muscle. Thus anorectal electromyography proved to be a useful screening test for Hirschsprung's disease. The bursts of spikes were analysed by a signal processor that provided more precise details for the diagnosis of Hirschsprung's disease.

Zusammenfassung

Bei 9 Patienten mit Morbus Hirschsprung wurde eine anorektale Elektromyographie mit intraluminalen Saugelektroden durchgeführt. Im Vergleich hierzu wurden 9 Kinder mit einer chronischen Obstipation untersucht.

Bei der chronischen Obstipation fanden sich zahlreiche Spike-Salven sowohl im Bereich des Analkanals wie im Rektum in Relation zu Kontraktionen des M. sphincter ani externus. Die Spike-Potentiale wurden vom Analkanal zum Rektum fortgeleitet. Im Gegensatz hierzu konnten bei den Kindern mit einem Morbus Hirschsprung wesentlich seltener Spike-Salven im Bereich der Rektumwand abgeleitet werden. Diese wurden auch nicht vom Analkanal in das Rektum fortgeleitet, auch wenn sie mit Kontraktionen des M. sphincter ani externus im Zusammenhang standen. Aufgrund dieser Beobachtung kann die anorektale Elektromyographie als nützliche Screening-Untersuchung zum Nachweis eines Morbus Hirschsprung angesehen werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Spike-Potentiale wie in der vorliegenden Studie mittels eines Computers analysiert werden können.

Key words

Hirschsprung's disease - Electromyography

Schlüsselwörter

Morbus Hirschsprung - Elektromyographie - Chronische Obstipation