Eur J Pediatr Surg 1991; 1(2): 67-72
DOI: 10.1055/s-2008-1042462
Review article

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Esophageal pH Monitoring: Methodology, Indication and Interpretation

Y.  Vandenplas
  • Academisch Ziekenhuis Kinderen, Vrije Universiteit Brussels, Belgium
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Publication Date:
25 March 2008 (online)

Abstract

Reflux of gastric contents into the esophagus has for long been accepted as a cause of esophagitis, failure to thrive, and anemia. But, at the same time, gastro-esophageal reflux (GER) is recognized as a physiological phenomenon occurring now and then in every one, especially in the postprandial period. Esophageal pH monitoring is an attractive technique for separating "physiological" from "pathological" GER incidence and duration by measuring incidence and duration.

In principle, esophageal pH monitoring is simple, but in practice there are technical and clinical problems. The pH monitoring equipment, the type of electrode, the location of the electrode are examples of equipment and/or methodology related influencing factors. Age, position, duration of the investigation (day/night, fasting/postprandial), feeding and drugs are patient related factors. Despite all these factor, pH data have been shown to be reproducible.

The major advantages of pH monitoring are that it evaluates GER in (1) physiological circumstances over (2) a prolonged duration. (3) The investigation can be repeated and can therefore (4) evaluate the efficacy of treatment. (5) The possibility of establishing a relation in time between pH changes and symptoms constitutes another advantage of the technique.

Zusammenfassung

Der Reflux von Mageninhalt in die Speiseröhre wurde lange Zeit als Ursache einer Ösophagitis, einer Anämie und einer Gedeihstörung angesehen. Gleichzeitig ist jedoch bekannt, daß ein gastro-ösophagealer Reflux (GOR) ein physiologisches Phänomen sein kann, das bei jedem Menschen insbesondere postprandial auftreten kann. Die Ösophagus-pH-Metrie eignet sich ausgezeichnet, um physiologische von pathologisch gastro-ösophagealen Refluxen zu unterscheiden und eine Quantifizierung insbesondere in Hinblick auf Häufigkeit und Dauer der Refluxepisoden durchzuführen. Das Prinzip der pH-metrischen Registrierung ist einfach, aber in der Praxis ergeben sich nicht selten technische und klinische Schwierigkeiten. Sowohl die pH-metrische Geräteausstattung, der Elektrodentyp, die Lokalisation der Elektroden wie auch die Methodik der Durchführung der Untersuchung beeinflussen die pH-metrischen Ergebnisse. Neben diesen methodisch bedingten Einflüssen auf die pH-Metrie können auch patientenabhängige Faktoren das Ergebnis der pH-Metrie beeinflussen. Dies gilt insbesondere für das Alter, die Elektrodenlage, die Dauer der Untersuchung (Tag, Nacht, nüchtern, postprandial), die Ernährung des Patienten, die Gabe von Medikamenten u. a. Trotz der Abhängigkeit von all diesen Faktoren hat sich die pH-Metrie seit vielen Jahren als ein reproduzierbares, objektives Untersuchungsverfahren erwiesen. Ihre Vorteile liegen darin, den gastro-ösophagealen Reflux unter physiologischen Bedingungen und über einen längeren Zeitraum untersuchen zu können. Die Untersuchung ist wiederholbar und daher auch zur Überprüfung der Effektivität einer evtl. chirurgischen oder konservativen Therapie geeignet. Die Möglichkeit, eine objektive Relation zwischen dem Zeitpunkt der pH-Veränderung und evtl. klinisch auftretenden Symptomen herstellen zu können, unterstreicht weiterhin die Bedeutung dieses Verfahrens. Die vorliegende Arbeit gibt eine Übersicht über den gegenwärtigen Stand der pH-Metrie.