Früher sonographischer Nachweis von Blasenmolen bei gleichzeitig entwickeltem Fetus

Zusammenfassung

Eine Blasenmole bei gleichzeitig entwickeltem Feten kommt unter 10000-100000 Schwangerschaften 1 × vor. Es werden zwei pränatale vor der 22. SSW durch Ultraschall erfaßte Fälle präsentiert, welche die beiden möglichen Typen der Blasenmole illustrieren. Beim ersten Typ liegen in einem umschriebenen Bezirk der Plazenta grobblasige Strukturveränderungen vor, während beim 2. Typ die gesamte Plazenta von kleinblasigen Veränderungen durchsetzt ist.

Die charakteristischen klinischen und morphologischen Aspekte werden beschrieben und das unterschiedliche Entartungsrisiko, die fetalen Geschlechtspräferenzen und die zytogenetischen Aspekte aufgezeigt. Hingewiesen wird vor allem auf die Möglichkeit der PräeklampsieEntstehung in der Frühschwangerschaft. Neben der Sonographie bilden die Alpha- und Beta-HCG-Bestimmungen sowie genetische Untersuchungsmethoden die diagnostische Basis.

Abstract

The ineidence of hydatiform mole with an associated foetus is between 1 in 10,000 and 1 in 100,000 pregnancies.

Two cases are presented which are diagnosed prenatally before the 22nd week of gestation. They illustrate the two possible forms of molar pregnancy: Type I is characterised by large hydropic villi in a major discrete portion of the placenta. In Type 2 small hydropic villi are scattered diffusely all over the placenta.

The characteristic clinical and microscopic differences between the two types of hydatiform mole associated with foetus are outlined, among those the different risk for malignant development, the sex preferences and cytogenetic aspects.

There is a high risk of pre-eclampsia already early in pregnancy. Sonography, HCG determinations and cytogenetic examinations are the basis for an early diagnosis and treatment of hydatiform moles.