MRT der dialyseassoziierten, destruierenden Spondylarthropathie der Atlantoaxialregion

Zusammenfassung

Knochen- und Gelenkdestruktionen bei Langzeitdialysepatienten haben eine zunehmende Inzidenz und sind häufig auf ß₂-Mikroglobulinassoziierte Amyloidablagerungen zurückzuführen. Wegen der guten Darstellbarkeit dieses Amyloids ist die Kernspintomographie mit T₁-gewichteten und Gradienten-echobildern mit langer Repetitionszeit und entgegengesetzter Magnetisierung von Fett und Wasser eine gute, nicht-invasive Nachweismethode. Wir haben bei vier von fünf untersuchten Patienten, die im Durchschnitt seit 18,2 Jahren dialysepflichtig sind, einen Befall der Atlantoaxialregion gefunden, der bei einem Patienten klinisch inapparent war, bei drei Patienten aber zu ernsten neurologischen Symptomen führte.

Summary

Destructive bone and joint diseases in patients on longterm haemodialysis increase in frequency and are often caused by ß₂-microglobulin-related amyloid deposits. Due to the excellent visualisation of amyloid, MRI with Ti-weighted and out-of-phase gradient recalled long TR images is the diagnostic modality of choice. 5 patients, 13 to 21 years on haemodialysis, were investigated. In four patients we found involvement of the atlantoaxial region, one patient was asymptomatic, the other three had severe neurological deficiencies.

Schlüsselwörter

Amyloid - ß₂-Mikroglobulin - HWS - Neurologische Komplikationen - Gradientenechosequenzen

Key words

Amyloid - ß₂-microglobulin - cervical spine - neurologic complications - gradient-echo imaging