Sportverletz Sportschaden 1996; 10(3): 58-62
DOI: 10.1055/s-2007-993400
ORIGINALARBEIT

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Magnetresonanztomographie (MRT) bei ligamentären Verletzungen des oberen Sprunggelenks

MR imaging in injuries of the lateral collateral ligaments of the ankle JointM. Zanetti1 , C. De Simoni2 , J. Hodler1
  • 1Abteilung Radiologie
  • 2Orthopädische Klinik Orthopädische Universitätsklinik Balgrist Zürich
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Publication History

Publication Date:
12 January 2008 (online)

Zusammenfassung:

Anhand einer eigenen Studie und der Literaturdurchsicht wird die Wertigkeit der Magnetresonanztomographie (MRT) bei ligamentären Läsionen des oberen Sprunggelenks diskutiert. Die MRT als nichtinvasive Untersuchung vermag zwar die häufigsten Ligamentrupturen des oberen Sprunggelenks mit hoher Treffsicherheit nachzuweisen, kann aber damit den klinischen Verlauf nicht voraussagen. Die MRT spielt allenfalls eine Rolle als Ersatz von gehaltenen Aufnahmen und zur Darstellung zusätzlicher ossärer (Bone Bruise, nicht dislozierte Frakturen) oder ligamentärer Läsionen (Ruptur des Ligamentum deltoideum, der Ligamente im Sinus tarsi und möglicherweise der Ligamente des fibulotibialen Bandapparates). Bei chronischen Beschwerden kann die MRT zur Suche nach Traumafolgen eingesetzt werden. Mögliche Indikationen sind freie Gelenkkörper, okkulte Fraktur, wesentlicher Knorpelschaden, Sehnenschaden und Narbenbildung in den Weichteilen.

Abstract

This paper discusses MR imaging in injuries to the lateral collateral ankle ligaments. Based on recent publications and our own results MR imaging may be useful for demonstration of ankle ligament tears. However, clinical outcome can probably not be predicted by such diagnosis. MR imaging may still be useful in certain settings, such as suspected additional trauma to medial ligaments, bone, or articular cartilage. In chronic pain MR imaging may be indicated for demonstration of articular bodies, occult fractures, singificant cartilage damage, tendon injuries and dislocations, and soft tissue scars.