Orthopädie und Unfallchirurgie up2date 2007; 2(2): 79-100
DOI: 10.1055/s-2007-966385
Pädiatrische Orthopädie und Unfallchirurgie

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Management des schwer verletzten Kindes

H.  Jakob1 , I.  Marzi1
  • 1Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt/Main
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Publication Date:
24 April 2007 (online)

Die Behandlung einfach oder mehrfach verletzter Kinder erfordert Kenntnis der möglichen Verletzungsursachen, der Verletzungsmuster, der Häufigkeit der Verletzungen sowie der Mortalität. Unfallbedingte Verletzungen sind die bedeutendste Gesundheitsstörung und häufigste Todesursache im frühen Kindes- und Jugendalter. Ursächlich für die schweren Verletzungen sind überwiegend Verkehrsunfälle oder Stürze aus größerer Höhe. Häufig handelt es sich um Verletzungen mehrerer Organe oder Körperregionen im Sinne eines Polytraumas. Je jünger die Kinder sind, desto deutlicher treten Unterschiede im Verletzungsmuster sowie in der Schwere der Verletzung der betroffenen Organsysteme zum Erwachsenen auf. Anatomische und physiologische Besonderheiten beim Kind müssen somit bei der Therapieentscheidung berücksichtigt werden. Inadäquate Primärbeurteilung und Behandlungsstrategien können für frühe Todesfälle beim kindlichen Polytrauma verantwortlich sein. Spätfolgen und Outcome werden beim Kind in erster Linie durch die Schwere des Schädelhirntraumas und der Skelettverletzungen bestimmt.

Dr. med. Heike Jakob

Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie

Johann-Wolfgang-Goethe-Universität

Theodor-Stern-Kai 7

60590 Frankfurt/Main

Phone: 069/6301-6123

Fax: 069/6301-6439

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