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DOI: 10.1055/s-2006-951833
Traumaspezifische Behandlungstechniken
Publication History
Publication Date:
29 November 2006 (online)
Zusammenfassung
Traumaspezifische Behandlungstechniken verfolgen das Ziel, die traumatische Stress- und Symptombelastung zu reduzieren und die Dissoziation traumatischer Erinnerungen aufzuheben. Es können Techniken der traumaspezifischen Stabilisierung und Techniken der Traumabearbeitung zur Anwendung kommen. Zur Reduktion der traumaassozierten Symptomatik, zur Verbesserung der Fähigkeit zur Emotionsregulierung und zur Distanzierung von traumatischem Erleben sind traumaspezifische Stabilisierungstechniken von großer Bedeutung. Diese umfassen Techniken der Aufmerksamkeitsumfokussierung, imaginative Distanzierungstechniken und ressourcenaktivierende Techniken. Eine Integration der dissoziierten traumatischen Erinnerungen in den biografischen Kontext der Lebensgeschichte erfordert den Einsatz traumabearbeitender (traumakonfrontativer) Verfahren. Verfahren mit gesicherter Wirksamkeit sind EMDR und kognitiv-behaviorale Expositionsverfahren. Ein traumakonfrontatives Vorgehen ist an strikte Indikationskriterien gebunden. Äußere Sicherheit, psychische Stabilität und eine gestärkte Fähigkeit zur Emotionsregulierung sind unverzichtbare Voraussetzungen.
Schlüsselwörter
Psychotrauma - Traumafolgestörungen - Emotionsregulierung - Affektregulation - Borderline-Persönlichkeitsstörung
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Korrespondenzadresse:
Priv.-Doz. Dr. med. Wolfgang Wöller
Rhein-Klinik
Krankenhaus für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Luisenstraße 3
53604 Bad Honnef