Klinische Neurophysiologie 2005; 36(1): 42-44
DOI: 10.1055/s-2004-834720
Nachrichten aus der DGKN
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Curriculum „Funktionelle Bildgebung” - Teil 1: Funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT)

Curriculum „Functional Imaging” - Part I: Functional Magnetic Resonance Tomography (fMRT)Arbeitsgemeinschaft „Klinische Neurowissenschaften”
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Publication Date:
04 March 2005 (online)

Präambel

Die Leitungsgremien der Mitgliedsgesellschaften haben das vorliegende Curriculum fMRT beschlossen. Dieses Curriculum fMRT ist ein Teil des Curriculums für „Funktionelle Bildgebung”, das von der Arbeitsgemeinschaft „Funktionelle Bildgebung” erstellt wird.

Die Arbeitsgemeinschaft „Funktionelle Bildgebung” hatte im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft „Klinische Neurowissenschaften” die Aufgabe übernommen, Curricula für den Bereich der „Funktionellen Bildgebung” zu erarbeiten, die u. a. Methoden wie die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT), Positronenemissionstomographie (PET), Elektroenzephalographie (EEG), Magnetenzephalographie (MEG) und transkranielle Magnetstimulation (TMS) alleine oder in Kombination beinhalten.

An der inhaltlichen und formalen Ausgestaltung des Curriculums fMRT innerhalb der AG „Funktionelle Bildgebung” haben Mitglieder folgender Fachgesellschaften mitgewirkt:

Deutsche Gesellschaft für klinische Neurophysiologie und funktionelle Bildgebung (DGKN), Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN), Deutsche Gesellschaft für Neuroradiologie (DGNR), Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC), Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin (DGN), Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN), Gesellschaft für Neuropädiatrie.

Die AG „Funktionelle Bildgebung” gibt sich eine Geschäftsordnung und wählt einen Vorsitzenden.

Das Curriculum fMRT - wie auch die weiteren Curricula zum Thema „Funktionelle Bildgebung” - bestehen jeweils aus einem allgemeinen Grundkurs (A), einem methodenspezifischen weiterführenden Theoriekurs (B) und einer praktischen Ausbildung (C). Im Grundkurs (A) sollen alle relevanten bildgebenden Techniken des ZNS vorgestellt werden. Der Grundkurs ist deshalb auch Voraussetzung für die Teilnahme an allen weiteren speziellen Kursen zur funktionellen Bildgebung. Der weiterführender Theoriekurs im Bereich der fMRT (B) besteht aus vier Pflichtmodulen sowie zwei Wahlmodulen und wird mit dem Bestehen einer theoretischen Prüfung abgeschlossen. Die praktische Ausbildung (C) muss bei einem in der fMRT akkreditierten Ausbilder erfolgen und schließt den Nachweis selbstständig durchgeführter fMRT-Untersuchungen ein. Nach belegter Teilnahme am Grundkurs (A), bestandenem Theoriekurs (B) und dem Nachweis selbstständiger Arbeit während der praktischen Ausbildung (C) wird die erfolgreiche Ausbildung in der fMRT zertifiziert. Mit erfolgreichem Abschluss des Curriculums fMRT soll dokumentiert werden, dass der Prüfling fundierte Kenntnisse für den wissenschaftlichen und klinischen Einsatz der fMRT-Methode erworben hat. Die Zertifizierung wird von der DGKN im Auftrag der AG „Klinische Neurowissenschaften” und den in ihr zusammengeschlossenen Fachgesellschaften erstellt. Grundkurse, Pflicht- und Wahlmodule können von allen beteiligten Fachgesellschaften standardisiert angeboten werden. Mit der Standardisierung der Inhalte und Prüfungsfragen wird die AG „Funktionelle Bildgebung” beauftragt.

1 1 Modul = 4 Unterrichtsstunden à 45 min Redezeit plus 15 min Pause.

Prof. Dr. Marianne Dieterich

Neurologische Klinik · Universitätsklinikum Gebäude 701

Langenbeckstraße 1

55101 Mainz

Email: dieterich@neurologie.klinik.uni-mainz.de

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