ZFA (Stuttgart) 2004; 80(4): 153-156
DOI: 10.1055/s-2004-818757
Kommentar

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Gedanken zur Implementierung von Palliativmedizin in die ambulante ärztliche Versorgung inkurabel Kranker

Thoughts About Implementing Palliative Medicine in Caring for Outpatient Terminal Ill PatientsJ. Papke1
  • 1Praxis und Tagesklinik für Onkologie, Neustadt
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
23. April 2004 (online)

Zusammenfassung

Aus Sicht des an der Basis tätigen niedergelassenen onkologisch tätigen Internisten wird die palliativmedizinische Versorgungssituation in Deutschland analysiert. Hauptproblem ist neben den noch unbefriedigenden materiellen Ressourcen das Niveau der Aus-, Fort- und Weiterbildung sowohl der Ärzteschaft als auch der Pflegenden sowie das Verständnis und die Akzeptanz palliativer Situationen nicht als eigenes Versagen, sondern als ärztliche Herausforderung. Lösungswege sind zu sehen in der Optimierung der flächendeckenden Weiterbildung insbesondere der Hausärzteschaft, da die meisten terminalen Patienten hausärztlich versorgt werden. Durch die Aufnahme der Zusatzweiterbildung Palliativmedizin in die Musterweiterbildungsordnung wurde seitens der Bundesärztekammer der Weg hierzu geebnet.

Abstract

The situation of palliative care in Germany is analyzed from the viewpoint of ambulatory oncology. Main problems are the lack of material ressources and the education of physicians and nurses in palliative care. It is necessary to get a better education and training especially for GPs, because most of palliative patients are cared for by general practitioners. The federal chamber of physicians has prepared this way by including the special qualification of palliative medicine into vocational training regulations.

Literatur

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Dr. med. Jens Papke

Facharzt für Innere Medizin, Praxis und Tagesklinik für Onkologie

Rosa-Luxemburg-Straße 6

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