Rofo 2004; 176(11): 1698-1699
DOI: 10.1055/s-2004-813418
Der interessante Fall

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Die Nierenvenenthrombose, die keine war

K. D. Kurz1 , A. Voiculescu2 , G. Jung1
  • 1Institut für Diagnostische Radiologie (Direktor: Prof. Dr. U. Mödder), Universitätsklinik Düsseldorf
  • 2Klinik für Nephrologie und Rheumatologie (Direktor: Prof. Dr. B. Grabensee), Universitätsklinik Düsseldorf
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Publication Date:
20 October 2004 (online)

Ein 59-jähriger männlicher Patient wurde mit Schmerzen in der linken Flanke, febrilen Temperaturen bis 39 ºC, Übelkeit und Erbrechen vorstellig. Seit Jahren war ein Diabetes mellitus Typ II bei ihm bekannt.

Die Laborparameter zeigten ein leicht erhöhtes Kreatinin von 1,2 mg/dl, eine LDH von 539 U/l. Des Weiteren war das C-reaktive Protein mit 34,3 mg/dl deutlich erhöht und es fand sich eine Leukozytose von 14 700/µl mit Linksverschiebung im Differenzialblutbild. Bei einem Hb von 10,5 g/dl und einem Hämatokrit von 30,8 % lag eine Anämie vor. Die mikrobiologische Untersuchung des Urins erbrachte keinen Erregernachweis, wobei der Patient schon eine antibiotische Therapie erhalten hatte, bevor er in die Klinik eingewiesen wurde. Maligne Zellen waren bei Makrohämaturie nicht zu finden. Es konnte eine deutliche Proteinurie von 1,356 mg/dl festgestellt werden. In den Blutkulturen konnten koagulasenegative Staphylokokken isoliert werden.

Dr. Kathinka Daehli Kurz

Institut für Diagnostische Radiologie, Universitätsklinik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

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