Viszeralchirurgie 2001; 36(5): 294-296
DOI: 10.1055/s-2001-17623
ORIGINALARBEIT
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Technologiebewertung in der Hand der Selbstverwaltung.
Wie kommen Innovationen ins System?

The management of innovations by the health care self government?M.  L.  Hansis
  • Medizinischer Dienst der Spitzenverbände der Krankenkassen, Essen
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
05. Oktober 2001 (online)

Zusammenfassung.

Medizinische Innovationen in einer schwer überschaubaren Fülle einerseits und begrenzte finanzielle und personelle Ressourcen allenthalben andererseits machen es notwendig, dass sich die Partner der Gesundheits-Selbstverwaltung zunehmend, zügig und zielorientiert auch mit der Frage der zeitgemäßen und guten Medizin, der Frage des medizinischen how to do beschäftigen. Die vier nunmehr etablierten Gremien bieten hier erstmals die Möglichkeit, dies einvernehmlich und strukturiert für ganze Versorgungsfelder zu tun. Die Ärztinnen und Ärzte vor Ort bekommen damit die Möglichkeit, in vorhersehbarer Weise auf diesen Prozess Einfluss zu nehmen - durch möglichst valide Präsentation ihrer Neuerungen. Soll diese Möglichkeit der inhaltlichen Selbststeuerung angemessen und umfassend genutzt werden, ist eine leidenschaftslose Zuarbeit notwendig. Insbesondere jedoch kann ein rezidivierender Ruf nach dem Staat in diesem Zusammenhang nur schädlich sein.

The management of innovations by the health care self government?

New techniques in medicine in an enormous variety and limited financial ressources cause to define step by step the “national medical how to do”. This is to be done by the four boards of health care selv-government - especially by the “Koordinierungsausschuss”. Thus the clinically active physicians are enabled to implement their own new ideas, their own innovations - especially via well proved guidelines, consented whithin the scientific societies. This new closed loop as a “government free zone” should be used intensively by all active colleagues.

Literatur

  • 1 Hansis M L, Hansis D E. Der ärztliche Behandlungsfehler - verbessern statt streiten. Landsberg: ecomed 199
  • 2 Ankermann E, Kullmann H J, Bischoff R. Artzhaftpflicht-Rechtsprechung.  Berlin; E. Schmidt Verlag 1999 Kza 1220/36
  • 3 Bruns J. Therapieprinzipien zur Behandlung der distalen Radiusfraktur und die Berücksichtigung in der Begutachtungspraxis der Gutachterkommission der Ärztekammer Nordhrein.  Bonn; Dissertation 2000

Prof. Martin L. Hansis

Professur für Klinisches Qualitätsmanagement
Leitender Arzt und stellv. Geschäftsführer beim
Medizinischen Dienst der Spitzenverbände
der Krankenkassen, Essen

Lützowstr. 53
45141 Essen

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