Gesundheitswesen 2000; 62(1): 4-8
DOI: 10.1055/s-2000-10310
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Fallmanagement und Begutachtung bei Arbeitsunfähigkeit

H. Piechowiak, W. Nafziger
  • Medizinischer Dienst der Krankenversicherung in Bayern
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Publication Date:
31 December 2000 (online)

Zusammenfassung

Vor mehr als 3 Jahren hat der MDK in Bayern die AU-Begutachtung neu geregelt. Bis zu diesem Zeitpunkt galt die körperliche Untersuchung als unerlässliche Voraussetzung der Feststellung von „Arbeitsfähigkeit” (bzw. des Endes der Arbeitsunfähigkeit). Alle früheren Bemühungen im Rahmen der sog. Vorberatung (z. B. im Rahmen des PAULA-Projektes) hatten lediglich das Ziel, diese körperliche Untersuchung vorzubereiten und zu qualifizieren, um auf diesem Wege wenigstens die Zahl der erforderlichen Nachuntersuchungen zu reduzieren. - Der neue „bayerische” Weg, der hier vorgestellt wird und sich in den letzten Jahren bundesweit durchzusetzen begann, verfolgte dagegen von Anfang an das Ziel, die oftmals ohnehin wenig ergiebigen „Vorladungen” durch optimales Zusammenwirken mit den behandelnden Ärzten weitestgehend zu erübrigen.

Case Management and Medical Expertise Concerning Incapacitation for Work

More than 3 years ago the MDK in Bavaria established a new way of handling medical expertising concerning incapacitation for work. Until that time the physical examination of the patient was seen as an indispensable condition for the statement of capacitation for work. All former efforts to qualify the consultations together with the staff of the institutions of the social health insurance served the purpose of preparing and improving this physical examination oft the patient. - The new bavarian way here presented tried from the beginning to make those examinations unnecessary by improving the cooperation and communication with the treating physicians.

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