Mitteldeutsches Netzwerk für Rehabilitationsforschung^[*]

Hintergrund

Die Region Mitteldeutschland (Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen) ist durch die besondere demografische und sozioökonomische Situation ihrer Bevölkerung geprägt, aus der sich verschiedene Risikofaktoren gefährdeter Gesundheit und Erwerbsfähigkeit ergeben. Der häufig zitierte Fachkräftemangel ist u. a. an vielen Stellen des Gesundheitssystems spürbar. In Mitteldeutschland ergeben sich aus den individuellen und systemischen Rahmenbedingungen spezifische Herausforderungen, die in anderen Regionen Deutschlands in dieser Form nicht gegeben sind. Beispielsweise steht den vielfältigen rehabilitativen Versorgungsangeboten in den (Groß-)Städten ein weniger differenziertes und erreichbares Angebot in ländlichen Gebieten gegenüber.

Aufgrund dieser in vielfältigster Form herausfordernden rehabilitativen Versorgungssituation wird eine stärkere regionale Vernetzung von Forschern, Klinikern und Praktikern mit dem Ziel angestrebt,

1. regionale Besonderheiten in der Versorgungslandschaft zu untersuchen,

2. die bestehenden Probleme zu identifizieren sowie

3. praktische Lösungsansätze dafür zu finden.

Darüber hinaus soll die Reha-Forschung in Mitteldeutschland durch die Vernetzung der verschiedenen Akteure gestärkt und auch überregional sichtbar gemacht werden.

^* Die Erstveröffentlichung erfolgt in: RP Reha, Zeitschrift für Rehabilitations-, Teilhabe- und Schwerbehindertenrecht, Heft 2/2016, Schwerpunkt Return to Work, Wege zur (Re)Integration in Arbeit und Beschäftigung, ISSN 2366-7877.