VPT Magazin 2021; 07(09): 12
DOI: 10.1055/s-0041-1739984
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„ICH WÜRDE GERNE MAL BEI OLYMPIA MITMACHEN. DAS WÄRE MEIN TRAUM.“

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Für Bodgan Suciu, Sportphysiotherapeut und Teambetreuer bei den Telekom Baskets Bonn, ist seine Tätigkeit ein Traumberuf. Selbst ehemaliger Basketballspieler schaffte er als Sportphysiotherapeut den Sprung in den Profibereich und durchlebt nun all das, was ihm als aktiver Sportler verwehrt geblieben war.

Bogdans Weg zum Sportphysiotherapeuten

2006 beendete Bogdan Suciu seine Physio-Ausbildung und arbeitete dann sieben Jahre als Angestellter in einer Praxis. 2013 entschied er sich für eine zweijährige Weiterbildung zum Sportphysiotherapeuten an der spt-education in Königswinter. Nebenbei arbeitete Bogdan als Trainer für Nachwuchs und Jugend (Bundesliga) bei den Telekom Baskets Bonn. Seit 2013 ist Bogdan Sportphysiotherapeut und Teambetreuer bei den Telekom Baskets Bonn (BBL).

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(Foto: Jörn Wolter)

Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei Bogdan aus?

In der Regel beginnt Bogdan gegen 8:30 Uhr seinen Arbeitstag mit Behandlungen bei den Sportlern. Vormittags dann die erste Trainingseinheit. Nach dem Training nochmals 1,5 Stunden Behandlung der Spieler. Nach einer kurzen Mittagspause widmet er sich den Aufgaben, die für ihn als Teambetreuer anfallen. Nachmittags trainieren die Basketballspieler ein zweites Mal. Auch hier werden sie vor dem Training von Bogdan behandelt und getaped. Wenn das Training gegen 18 Uhr vorbei ist, arbeitet Bogdan meist noch einmal bis zu zwei Stunden. Von August bis ca. Juni sieht so ein normaler Arbeitstag bei Bogdan aus. Was nach nüchterner Routine klingen könnte, hört sich mit den Worten des Sportphysios aber nach erfüllender Arbeit an. Selbst dann, wenn die Belastung bei Auswärtsspielen abermals zunimmt. An Auswärts-Spieltagen fährt die Mannschaft einen Tag vorher schon in die jeweilige Stadt und nachts nach dem Spiel wieder zurück nach Bonn. Bogdan sagt dazu: „Diese Fahrten schlauchen schon ein bisschen, vor allem körperlich, nicht so sehr mental.“ In dieser Zeit gibt es keinen Urlaub und keine Feiertage für den Sport-Physio. Aber das macht ihm nichts aus, da der fröhliche und herzliche Therapeut sehr gerne seine Zeit mit den jungen Spielern verbringt.

Immer ein offenes Ohr für die Basketballprofis

Bogdan ist das Bindeglied zwischen Mannschaft und Trainer, genauso wie zwischen Mannschaft und Verein: „Diese Einheiten, diese Therapien, die wir haben, die nutzen natürlich viele Athleten, um ihren Ballast auch mal loszulassen. Ich bin dann Freund und Therapeut. Das nehme ich auch gerne an und behandele das auch mit Respekt.“

Interprofessionelle Zusammenarbeit

Sehr zu schätzen weiß Bogdan die interprofessionelle Zusammenarbeit in seinem Team. Er arbeitet eng mit dem Teamarzt, dem Osteopathen und dem Athletiktrainer zusammen: „Jeder ist in seinem Bereich spezialisiert und jeder nimmt vom anderen Bereich dankend etwas an. Ich denke das ist, was zusammen am effektivsten ist.“

Ziele für diese Saison

„Mein Ziel lautet jedes Jahr mit der Mannschaft einen Titel zu holen“, sagt Bogdan und lacht dabei ein wenig. „Für mich privat habe ich mir als Ziel gesetzt, mich noch mehr beim Thema Ernährung weiterzubilden. Ebenso beim Krafttraining und Athletiktraining.“ Ein anderes Ziel ist keines für die Saison, sondern sein großer Traum: Gerne möchte er mal bei Olympia mitmachen. Lächelnd fügt er an, dass ihm egal wäre, mit welcher Sportart. Es müsse nicht unbedingt Basketball sein. Silke Fuchs

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Publication History

Article published online:
09 November 2021

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