Interventionelle Radiologie Scan 2015; 03(04): 267
DOI: 10.1055/s-0034-1393555
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Interventionelle Radiologie Scan: Das gesammelte Wissen für „Interventionalisten“

Jens Ricke
,
Michael Uder
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Publication History

Publication Date:
13 November 2015 (online)

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Jens Ricke
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Michael Uder

Liebe Leserinnen und Leser,

vor Ihnen liegt unser Herbstheft und damit auch schon die letzte Ausgabe der Zeitschrift Interventionelle Radiologie Scan in diesem Jahr. Die Ziele dieser Zeitschrift sind klar definiert: Sie soll einen umfassenden Überblick über die gesamte Bandbreite unserer Disziplin bieten und einen Beitrag zur Fortbildung des Nachwuchses leisten.

Für den umfassenden Überblick haben wir 40 aktuelle Studien für Sie ausgewählt. Ausgewiesene Experten kommentieren einen Teil davon:

Boris Radeleff sieht die Überlegenheit von Medikamenten-beschichteten Ballonkathetern zur Behandlung arterieller Oberschenkel- und Poplitealläsionen verglichen mit konventionellen PTA-Ballons durch die IN.PACT SFA-Studie als bestätigt.

Eine koreanische Arbeitsgruppe konnte kürzlich ein signifikant längeres OS sowie eine längere TTP für resezierte HCC-Patienten im Vergleich zu Patienten, die mittels TACE-behandelt wurden, zeigen. Arndt Vogel und Martha Kirstein sprechen sich für die Operation von großen solitären hepatozellulären Karzinomen aus. Wolfram Knoefel und Feride Kröpil kritisieren den Selektionsbias der koreanischen Studie, da die Patienten relativ subjektiv auf die Therapiegruppen verteilt wurden. Lesen Sie selbst!

Die Autoren der PREPIC-2-Studie konnten keinen Zusatznutzen durch Cavafilter zur Lungenembolie-Rezidivprophylaxe bei Patienten mit tiefer Beinvenenthrombose feststellen. Rolf W. Günther bewertet die hier vorliegenden Studienergebnisse.

Walter Gross-Fengels kommentiert die Ergebnisse von Schermerhorn et al. zur endovaskulären vs. chirurgischen Therapie bei abdominellen Aortenaneurysmen. Der prozentuale Anteil endovaskulärer Behandlungen wird seiner Meinung nach in den nächsten Jahren in Deutschland noch weiter ansteigen.

Für die Fortbildung haben wir zwei lesenswerte CME-Beiträge zu folgenden Themen ausgesucht:

  • Diagnostik und Therapie der Aortendissektion

  • Zugangswege zur endovaskulären Therapie der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit

Wir sind überzeugt, dass auch diese Ausgabe den von uns angestrebten Zielen, dem umfassenden Überblick und der Fortbildung, gerecht wird. An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei allen Autoren und Kommentatoren bedanken, die es uns durch ihren Fleiß und ihren Einsatz ermöglichen, diese Zeitschrift herauszugeben. Ebenso herzlich danken wir unseren Lesern, die uns auch in 2015 die Treue gehalten haben – HERZLICHEN DANK.

Ihre Herausgeber

Prof. Dr. Jens Ricke
Direktor der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Universitätsklinikum Magdeburg

Prof. Dr. Michael Uder
Direktor des Radiologischen Instituts, Universitätsklinikum Erlangen