Dtsch Med Wochenschr 2014; 139(03): 63
DOI: 10.1055/s-0033-1337431
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Der i-FOBT . . .

V. Hirschel
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Publication Date:
07 January 2014 (online)

. . . hat natürlich nichts mit elektronischen Geräten aus dem kalifornischen Cupertino zu tun. Modern ist er trotzdem, denn es handelt sich um einen relativ neuen immunologischen Stuhltest auf okkultes Blut im Stuhl (immunochemical fecal occult blood test).

Aber ist modern auch gut? Der ältere, Guajak-basierte g-FOBT tat und tut seinen Dienst. Er ist preiswert, und seine Stärken und Schwächen sind gut bekannt. Gerade die gut bekannten Schwächen, insbesondere die niedrige Sensitivität, bieten aber Anlass, nach Alternativen zu suchen.

Im Rahmen der betriebsärztlichen Betreuung bietet die BASF SE Ludwigshafen ihrer Belegschaft seit dem Jahr 2001 eine Darmkrebsvorsorge an, bis 2009 inklusive g-FOBT, ab 2010 mit dem i-FOBT. Die Autoren der Originalarbeit in diesem Heft (ab Seite 79) nahmen das aufwändig gesammelte Datenmaterial zur Hand und verglichen die Screening-Ergebnisse der beiden Tests in ihrer Studienpopulation. Ihre Folgerung: Modern ist in diesem Fall besser!

Vor fast genau 10 Jahren übrigens wurde schon einmal über die Darmkrebsvorsorge in dem Unternehmen berichtet (DMW 2004; 239-243). Die Autoren erhielten den Walter Siegenthaler Preis für eine herausragende Publikation in dieser Zeitschrift.