Rofo 1949; 72(7): 68-74
DOI: 10.1055/s-0029-1231651
Originalarbeiten

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Röntgenkymographische Herzbefunde bei einer Quecksilber-Embolie

R. Haubrich, B. Schuler
  • Aus der Medizinischen Klinik der Universität Bonn (Direktor: Prof. Dr. P. Martini)
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Publication Date:
24 August 2009 (online)

Zusammenfassung

Es wird ein Fall einer Quecksilbervergiftung (wahrscheinlich Rentenbetrug) mitgeteilt, wo es ohne Erscheinungen eines akuten Merkurialismus zu Quecksilberembolien in Herz und Lungen kam. Die erstmalig mögliche röntgenkymographische Untersuchung ergibt, daß das Quecksilber im Herzen nur zum geringeren Teil frei beweglich geblieben, in der Hauptsache aber durch endocarditische Verschwielung an der Herzwand fixiert worden ist. Die metallische Imprägnation des Endocards im Bereich der Vorhof-Kammergrenze macht im Bewegungsbild die Verschiebung der Ventilebene direkt sichtbar. Der Befund ist autoptisch gesichert.

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