Rofo 1949; 71(6): 916-924
DOI: 10.1055/s-0029-1231627
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Operationsbefunde nach Röntgenuntersuchung der Gallenblase unter besonderer Berücksichtigung der negativen Cholecystographien

Oberarzt Wilhelm Kraus
  • Aus der chirurgischen Klinik des Marien-Hospitals, Köln (Chefarzt: Prof. Dr. H. Paas)
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Publication Date:
24 August 2009 (online)

Zusammenfassung

An einem größeren Material werden die Befunde bei Gallenblasenoperationen mit den Ergebnissen der voraufgegangenen Röntgenuntersuchung verglichen. Nur in 1/5 der Fälle direkter Steinnachweis auf der Übersichtsaufnahme, in einem weiteren Fünftel indirekter Steinnachweis nach Cholecystographie. Bei den übrigen stellte sich die Gallenblase nach Kontrastmittelgabe nicht dar. In weit über 80% handelte es sich hier um Steingallenblasen, wovon gut die Hälfte Verschlußsteine waren, den geringen Rest bildeten schwere Cholecystitiden und Stauungsgallenblasen. Nur in 3% des cholecystographischen Materials — 2% der Gesamtfälle — ergab die fehlende Kontrastfüllung, und damit die Röntgenuntersuchung der Gallenblase, keinen voll befriedigenden Operationsbefund. Diese Befunde decken sich mit den Ergebnissen aus dem Schrifttum.

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