Rofo 1949; 71(6): 900-905
DOI: 10.1055/s-0029-1231624
Originalarbeiten

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Ein Beitrag zur Diagnostik des Magenvolvulus

Wolf S. Reichel
  • Aus der Röntgenabteilung (Leiter: Oberarzt Doz. Dr. W. S. Reichel) der Medizinischen Universitätsklinik Rostock (Direktor: Prof. Dr. V. Schilling)
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Publication Date:
24 August 2009 (online)

Zusammenfassung

Es werden fünf röntgendiagnostische Beobachtungen von Magenvolvulus mitgeteilt. Von zwei spontan-reversiblen Fällen konnte bei einem Entstehung und Beseitigung des Volvulus vor dem Röntgenschirm beobachtet werden. Bei drei Fällen handelte es sich um einen irreversiblen totalen mesentero-axialen Volvulus, von denen einer über 5 Jahre beobachtet werden konnte und ausführlich geschildert wird. An Hand dieses Falles wird auf den Entstehungsmodus des Volvulus näher eingegangen, wobei eine primäre Zwerchfellerkrankung als prädisponierendes Moment sich mit endogenen oder exogenen auslösenden Faktoren (Meteorismus, Milztumor, Druckschwankungen im Abdomen) verbinden muß, um das klinisch symptomarme, meist unter dem Bilde einer inkompletten Pylorusstenose verlaufende Krankheitssyndrom zu ermöglichen, dessen diagnostische Klärung allein durch die Röntgenuntersuchung gelingt.

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