Rofo 1949; 71(2): 345-348
DOI: 10.1055/s-0029-1231555
Originalarbeiten

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Das endlose röntgenkinematographische Band bei der Röntgenuntersuchung des Herzens1)

R. Janker - Bonn
  • Aus dem Röntgeninstitut Janker, Bonn a. Rh.
1) Manuskript eingereicht 1944.
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Publication Date:
09 August 2009 (online)

Zusammenfassung

Für die röntgenkinematographische Untersuchung des Herzens genügt es, eine Anzahl von Herzschlägen aufzunehmen und diesen Filmstreifen zu einem endlosen Band zusammenzukleben. Dazu ist es notwendig, die Länge eines Herzschlages bzw. die Zahl der auf einen Herzschlag treffenden Einzelbildchen genau zu kennen. Zu diesem Zweck wird während der Röntgenkinoaufnahme ein Mikrophon über einem Gefäß, z. B. der Arteria radialis, befestigt. Das beim Anschlagen der Pulswelle entstehende Geräusch wird entsprechend verstärkt. Der Verstärker betätigt dann ein kurzzeitig aufleuchtendes Signallämpchen, das am Rand des Leuchtschirms befestigt ist. Dadurch entsteht am Rand des Filmbildchens, das im Augenblick des Aufleuchtens des Signallämpchens aufgenommen wird, ein kleiner schwarzer Punkt. Von diesem Bildchen bis zum nächsten, das wiederum diese Lichtmarke aufweist, dauert ein Herzschlag. Auf diese Weise kann man mit Sicherheit ein endloses Band herstellen, das eine beliebige Anzahl ganzer Herzschläge enthält. Man kann dann entweder von dem endlosen Band einen beliebig langen Film herstellen und mittels einer normalen Apparatur vorführen, oder man kopiert das endlose Band nur einmal, klebt diese Kopie ebenfalls wieder zu einem endlosen Band zusammen und führt dann diese mit einer hierfür entwickelten und beschriebenen Apparatur vor.

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