Die Bedeutung der Mammographie in der Diagnostik und Therapie einer nicht puerperalen Mastitis

Zusammenfassung

Eine umschriebene oder diffuse nicht puerperale Mastitis geht in der Regel mit örtlichen entzündlichen Erscheinungen einher. Bei ⅔ dieser Fälle lassen sich auch radiologisch die für eine Mastitis typischen Zeichen nachweisen. Die Mammographie erweist sich bei der Diagnostik einer akuten Mastitis und ihrer Abgrenzung gegenüber einem inflammatorischen Karzinom und auch zur Therapiekontrolle als ein mitentscheidendes diagnostisches Verfahren. Der Erfolg einer intensiven antiobiotischen und resorptiven Therapie bis zur Wiederherstellung normaler Verhältnisse in der Brustdrüse ist mit der Mammographie objektiv und zuverlässig meßbar. Bei der Abgrenzung gegenüber einem inflammatorischen Karzinom spricht für die Mastitis die radiologisch nachweisbare Rückbildung nach erfolgter antibiotischer und antiphlogistischer Therapie.

Summary

Circumscribed or diffuse non-puerperal mastitis is usually associated with local signs of inflammation. In two-thirds of these cases it is possible to demonstrate the radiological features of mastitis. Mammography is an important diagnostic procedure in the demonstration of acute mastitis and its differentiation from an inflammatroy carcinoma; it is also valuable in the control of treatment. The success of intensive antibiotic therapy with recovery of normal appearances in the chest can be observed objectivly by mammography. In distinguishing mastitis from an inflammatory carcinoma, radiological evidence of regression under the influence of antibiotics is evidence in favour of mastitis.