Einsatz von Einkristall-Gammakamera und Kleinrechner bei der ersten Radionuklid-Passage zur Bestimmung von Auswurffraktion und Wandbewegungen des linken Ventrikels^*

Zusammenfassung

Einkristall-Gammakamera und Kleinrechner wurden bei 71 Patienten im Rahmen der ersten Radionuklid-Passage (17 mCi ^99mTc-Humanserumalbumin i.v.; 30° RAO Projektion) zur Bestimmung der linksventrikulären Auswurffraktion (AF) eingesetzt. Bei 30 dieser Patienten konnte zusätzlich eine Herzwandbewegungsanalyse durchgeführt werden, da die Gammakamera hier mit einem konvergierenden Kollimator ausgerüstet war. Beim Vergleich mit kineventrikulographisch ermittelten Befunden ergab sich für die AF eine gute, von der Art der Herzwandbewegung unabhängige Korrelation (r = 0,91). Nuklearmedizinisch wurden allerdings hohe AF etwas zu niedrig und kleine AF etwas zu hoch errechnet. Diese nicht limitierende Abweichung ist auf den Einfluß der parakardialen „Untergrund“-Radioaktivität zurückzuführen. Die vergleichende Wertung der segmentalen Wandbewegung ergab eine Übereinstimmung bei 83% der 90 Segmente. Insgesamt konnte damit festgestellt werden, daß die Durchführung der ersten Radionuklid-Passage zur Herzwandbewegungsanalyse nicht an den Einsatz einer Multikristallkamera gebunden ist.

Summary

Single crystal gammacamera and minicomputer were employed in 71 patients to determine left-ventricular ejection fraction (EF) (17 mCi ^99mTc-HSA; 30° RAO projection) by means of the first tracer passage. In 30 out of these patients, ventricular wall motion could be analyzed additionally because later on the gammacamera was equipped with a converging collimator. Comparison with cineventriculographically determined EF values revealed a good correlation (r = 0.91), not depending on left-ventricular wall motion pattern. Hereby, with first transit, high EFs were computed somewhat lower and low EFs were found somewhat higher. This non-limiting discrepancy is closely related to the influence of paracardiac “background”-radioactivity. Comparative analysis of segmental wall motion demonstrated agreement in 83% of the 90 segments examined. Therefore, it can be confirmed that performance of the first tracer passage for evaluating segmental wall motion must not mandatorily be done with a multicrystal camera.