Untersuchungen zur Intensivdiagnostik des Dünndarmes mit der Sondenmethode

Zusammenfassung

Bei 100 Patienten mit dem klinischen Verdachtsmoment einer Dünndarmerkrankung wurde ein Dünndarmkontrasteinlauf mit der Sondenmethode durchgeführt. Das von Sellink angegebene Verfahren wurde dabei abgewandelt und der zeitliche und materielle Aufwand der Methode überprüft. Der Einfluß von einigen methodischen Variablen auf die Rate der Nebenwirkungen und auf die Untersuchungsqualität wurde nach jeder Untersuchung protokolliert. Dabei ergab ein zumutbarer Mehraufwand an Arbeitszeit und Material sowie eine nach Optimierung der Technik erträgliche Nebenwirkungsrate einen deutlichen diagnostischen Gewinn gegenüber der konventionellen Dünndarmdiagnostik. Dieser Informationsgewinn rechtfertigt einen breiten Einsatz der Sondentechnik nicht nur als Intensivuntersuchung ausgewählter Problemfälle, sondern als primären Untersuchungsgang in der Dünndarmdiagnostik.

Summary

Small bowel contrast examinations by an intubation method were carried out in our hundred patients suspected of having small bowel disease. The method described by Sellink was used and the time and expenditure for carrying out the procedure was monitored. The effect of changes in the method on side effects and quality of the results were observed. Although the technique requires rather more time and effort, the side effects are minimal once it has been properly worked out and there are definite diagnostic gains compared with conventional methods of investigating the small bowel. The increased information available justifies the use of the intubation technique not only for selected problems, but as the primary method of examination of the small bowel.