Rofo 1976; 125(9): 279-284
DOI: 10.1055/s-0029-1230462
Originalarbeiten

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Neue Verstärkerfolien in der klinischen Radiologie

Teil II: Praktisch-klinische UntersuchungenNew intensifying screens in clinical radiologyJ. Freyschmidt, D. Saure, G. Hagemann
  • Institut für klinische Radiologie (Direktor: Prof. Dr. med. H. St. Stender) der Medizinischen Hochschule Hannover
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Publication Date:
03 August 2009 (online)

Zusammenfassung

Es wird über ein den klinischen Verhältnissen angepaßtes Testverfahren neuer Folien bzw. Film-Folien-Kombinationen aus seltenen Erden sowie der Siemens-Spezialfolie berichtet. Die Ergebnisse werden auf eine Universalfolie bezogen. Die Film-Folien-Kombination α 4 X D (aus Gadoliniumoxisulfid mit normal empfindlichem, auf grünes Licht sensibilisiertem Film) ist hinsichtlich der Zeichenschärfe einer Universalfolie gleichwertig bei Reduzierung des Dosisbedarfs auf die Hälfte. Ähnlich günstige Ergebnisse liefert die Siemens-Spezialfolie. Höher verstärkende Folien mit einer Reduzierung des mAs-Produktes bis auf 1/6 führen zu einem stärkeren Detailverlust, was jedoch den klinischen Anwendungsbereich dieser Folien nicht einschränkt, wenn man sie objektorientiert zum Einsatz bringt. Die Ergebnisse dieser den klinischen Verhältnissen angepaßten subjektiven Untersuchungstechnik decken sich weitgehend mit den physikalisch objektiven Verfahren mit Bleistrichrastern, die den „Schwellenkontrast“ in den Vordergrund stellen. Die Vorteile der neuen Folien werden in bezug auf die praktische Anwendung diskutiert.

Summary

A clinically applicable procedure for testing new intensifying rare earth screens, as well as the special Siemens' screen is described. The results are related to universal screens. The film-screen combination α 4XD (gadolinium oxysulphide with normal, green sensitive film) results in a reduction of radiation dose to half with detail comparable with universal screens. The Siemens' special screen has similar advantages. Screens with a higher intensification factor and reduction of the mAs to one sixth results in loss of detail. This does not necessarily reduce their clinical use if they are used for appropriate purposes. The results of this clinically orientated technique agreed well with physically objective methods using lead grids. The advantages of the new screens are discussed in terms of their practical application.

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