Rofo 1974; 121(11): 604-612
DOI: 10.1055/s-0029-1229981
Originalarbeiten

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Bestimmung des Knochenmineralgehaltes aus dem Röntgenbild mit Hilfe der digitalen Datenverarbeitung

Determination of bone mineral content from radiographs, using digital data processingM. Nagel, F. Heuck, E. Epple, D. Decker
  • Aus dem Institut für Biomedizinische Technik an der Universität Stuttgart (Direktor: Prof. Dr.-Ing. U. Faust) und dem Zentral-Röntgeninstitut des Katharinenhospitals der Stadt Stuttgart (Ärztl. Direktor: Prof. Dr. med. F. Heuck)
Further Information

Publication History

Publication Date:
03 August 2009 (online)

Zusammenfassung

Ein densitometrisches Verfahren zur Bestimmung des Mineralgehalts im Knochen nach Heuck und Schmidt wurde weiterentwickelt und verbessert. Durch den Einsatz einer on-line an das Fotometer angeschlossenen Datenverarbeitungsanlage wird die Auswertungszeit stark verkürzt und die Meßgenauigkeit verbessert. Es wird über die Durchführung von Messungen berichtet, die dank der verkürzten und vereinfachten Auswertung mit geringerem Arbeitsaufwand vorgenommen werden konnten und die statistisch gesicherte Aussagen über den Einfluß einzelner Parameter ermöglichen. Weitere Verbesserungen ergaben sich durch ein neues Positionierverfahren für den Knochen-Meß-Ort im Fotometer und durch die Wahl geeigneten Filmmaterials. Auf die Selektion fehlerhaft hergestellter und bearbeiteter Filme durch das neue Auswertungsverfahren wird eingegangen. Abschließend wird die ermittelte Reproduzierbarkeit der Messung von 5% für die vergleichende Knochen-Densitometrie mit Hilfe einer Datenverarbeitungsanlage erläutert und die Einsatzmöglichkeiten der Methode zu Verlaufskontrollen des globalen Mineralgehalts der Calcaneusspongiosa („Apatitwert“) aufgezeigt.

Summary

The densitometric method for determining mineral content of bone described by Heuck and Schmidt has been further developed and improved. Using an online computer in conjunction with the densitometer, the method can be greatly speeded up and its accuracy improved. Measurements are described which can be performed rapidly and simplex and which give statistically significant information concerning various parameters. Further improvements were obtained by a new method of positioning the bone in relation to the densitometer and by the choice of the most suitable type of film. The recognition of incorrectly exposed and developed films by this new method is discussed. Measurements can be reproduced to within 5%; the value of comparative bone densitometry, using a computer, is discussed. The applicability of this method for serial observations of “global” mineral content of the spongiosa in the calcaneum (“apatit value”) is described.

    >