Die Perfusionsszintigraphie des Pankreas unter Adrenalinwirkung

Zusammenfassung

Die Frequenz und Qualität von Parenchymmarkierungen des Pankreas durch zöliakale Perfusionsszintigraphie wurde an 2 Patientenkollektiven geprüft, wobei je 20 Untersuchungen ohne und mit Vorgabe von Adrenalin durchgeführt wurden. Serienangiogramme jedes einzelnen Falles, in der Gruppe mit Adrenalingabe zusätzlich auch nach Injektion des Pharmakons sowie die Perfusionsszintigramme wurden in 3 Qualitätsgruppen unterteilt.

Die vergleichende Auswertung zeigte eine direkte Beziehung zwischen Qualität der Angiogramme und den Perfusionsszintigrammen, wobei jedoch die Zahl guter szintigraphischer Darstellungen größer war. In Korrelation zum Adrenalineffekt im Zöliakogramm bewirkte die Verteilungsänderung des zöliakalen Blutstromes eine Erhöhung der Frequenz von Pankreasparenchymmarkierungen im Perfusionsszintigramm, besonders deutlich den Caputbereich betreffend. Als wesentliche Störfaktoren für die Differenzierbarkeit der Korpus- und Kaudaregion verblieben auch im Perfusionsszintigramm nach Adrenalin Aktivitätseinlagerungen in Magen und Milz. Da intensive, mangelhafte und auch fehlende Aktivitätseinlagerungen sowohl bei intakten als auch pathologisch veränderten Organen festzustellen waren, wird die diagnostische Brauchbarkeit der geprüften Methode zurückhaltend bewertet.

Summary

The frequency and quality of parenchymal marking of the pancreas during coeliac perfusion scans was examined in two sets of patients; they were subjected to 20 examinations with and without the use of adrenalin. Serial angiograms of each case, including those given adrenalin, and the perfusion scans, were placed in three groups according to the quality of the examination. A comparison showed a direct relationship between the quality of the angiogram and the perfusion scan, although there was a larger number of good scans. Adrenalin resulted in a redistribution of coeliac blood flow, resulting in an increased frequency of pancreatic parenchymal uptake in the perfusion scan, particularly in the head. Significant artefacts in the body and tail region during the perfusion scan after adrenalin were due to uptake by the stomach and spleen. Marked, poor or absent uptake may be found in normal as well as pathological organs; the diagnostic value of the method is therefore rated to be poor.