Dtsch Med Wochenschr 1928; 54(23): 962
DOI: 10.1055/s-0028-1125351
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Anwendung von Adrenalin bei der Untersuchung der Gastroenteroanastomose

N. A. Podkaminsky
  • Aus der Chirurgischen Universitätsklinik (Direktor: Prof. J. W. Kudinzew) und Röntgen-Abteilung des Instituts der Arbeits medizin (Abteilungsleiter: Dr. N. A. Podkaminsky) in Charkow
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Publication Date:
18 August 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Adrenalin stellt ein differentialdiagnostisches Mittel bei der Untersuchung der Gastroenteroanastomose dar. — Gleichzeitig mit der Erschlaffung der Magenwände und Beseitigung der Spasmen ruft es einen Pylorusschluß hervor und läßt somit nur einen Ausgang aus dem Magen offen.

2. Adrenalin kann zur Feststellung der Funktionsfähigkeit des Musculus pylori verwandt werden, was bei parapylorischen Verwachsungen wie bei Karzinom des Pylorusteils des Magens von Bedeutung ist.

3. Die Erscheinungen, die während der ersten Phase der Adrenalinwirkung beobachtet werden, können als Indikation des Erregbarkeitsgrades des vegetativen Nervensystems dienen.

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