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DOI: 10.1055/s-0028-1121265
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Angiokardiographische Untersuchungen bei angeborenen Herzfehlern
Publication History
Publication Date:
02 June 2009 (online)
Zusammenfassung
Mit der Methode von Serienbildaufnahmen, die mit Zwischenräumen von 0,7 bis 0,8 Sekunden erfolgen, können angiokardiographische Röntgenbilder erhalten werden, die den Weg des Kontrastmittels in den Herzhöhlen und den großen Körpergefäßen in seinem Verlauf eindeutig fixieren. Über weitere Versuche mit Hilfe der Schirmbildkinematographie, mit möglichst hoher Bildzahl pro Sekunde die Bewegungen des Kontrastmittels noch besser zu verfolgen, wird demnächst berichtet.
An Hand so gewonnener Serienaufnahmen wird gezeigt, daß die Angiokardiographie eine Methode darstellt, die nicht nur zur Diagnostik angeborener Herzfehler einen entscheidenden Beitrag zu leisten vermag, sondern in einer Reihe von Fällen auch für die Frage der Operationsindikation und des operativen Vorgehens wesentliche Hinweise zu geben vermag.
Es muß darauf hingewiesen werden, daß die Methode keinen ungefährlichen Eingriff darstellt. Ihre Anwendung erfordert eine strenge Indikationsstellung, die vorerst nur dann gegeben erscheint, wenn die Frage eines operativen Vorgehens ernsthaft zur Diskussion steht. Eine genaue und eingehende klinische Untersuchung unter Einsatz aller zur Verfügung stehenden Untersuchungsmethoden bildet die notwendige Voraussetzung ihrer Anwendung.