Dtsch Med Wochenschr 1955; 80(8): 285-288
DOI: 10.1055/s-0028-1116402
Therapie

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Vitamin-D-Überdosierung im Säuglings- und Kleinkindesalter

E. Grundler
  • Universitäts-Kinderklinik Tübingen (Direktor: Prof. Dr. A. Nitschke)
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Publication Date:
06 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Es wird an Hand von eigenen klinischen Beobachtungen das Krankheitsbild der Vitamin-D-Überdosierung herausgestellt und gegen die neuropathische Reaktion, die chron. Nephritis und die Neurose abgegrenzt.

Blutchemismus und klinische Untersuchungsergebnisse werden eingehend besprochen, und ihre Bedeutung des Blutkalziumwertes für die Ausprägung der klinischen Symptomatik wird hervorgehoben.

Nachtrag bei der Korrektur: Während der Drucklegung der Arbeit machten wir noch eine Beobachtung, die uns vor allem wegen des röntgenologischen Befundes mitteilenswert erscheint. Ein 4œ Jahre altes Mädchen bekam seit Beendigung des 2. Lebensjahres alle 3 Monate einen Vigantolstoß von 10—15 mg Vit. D, da es immer stark schwitzte. Röntgenologisch fand sich — außer verbreiterten und vermehrt kalkhaltigen Epiphysenzonen — eine deutliche Vergrößerung der Knochenkerne am Kniegelenk und auch eine, zahlenmäßig über das Lebensalter hinausgehende Entwicklung der Handwurzelknochen (9 statt 6).

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