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DOI: 10.1055/s-0028-1102696
Lungeninnervation und Atemfunktion
Untersuchungen an asthmatischen PatientenPublication History
Publication Date:
12 December 2008 (online)
Zusammenfassung
Untersuchungen der Atemfunktion der an Status asthmaticus leidenden Patienten zeigten den auch im anfallfreien Stadium bestehenden latenten Bronchospasmus an, welcher nach der vagosympathischen Nervenunterbrechung eine Besserung aufwies.
Vor dem Eingriff konnten die mittels Histamin ausgelösten asthmaähnlichen Anfälle auch auf Grund der Atemfunktionsänderungen mit den genuinen Asthmaanfällen in Analogie gebracht werden. Postoperativ konnten mit Histamin keine asthmatoiden Erscheinungen mehr hervorgerufen werden.
Vor der Operation konnte auf Einwirkung von Adrenalin die Lösung des latenten Bronchospasmus beobachtet werden (in reversibelen Fällen); nach der Nervendurchschneidung war die Wirkung des Adrenalin stärker, mit weiterer Besserung der Atemfunktion.
Die vor und nach dem Eingriff ausgeführten Atemfunktionsproben verschafften uns einen tieferen Einblick in die Pathologie des Status asthmaticus und den Wirkungsmechanismus der vegetativen Leitungsunterbrechung. Die Erfolge der Operation können unserer Meinung nach sowohl mit der Ausschaltung der pathologischen Reflexe als mit der erhöhten Adrenalinempfindlichkeit der operierten Seite erklärt werden[1)].
1 Die spirographischen Untersuchungen erfolgten unter Mitwirkung von Dr. Josef Kandera, wofür wir ihm auf diesem Wege Dank sagen.
1 Die spirographischen Untersuchungen erfolgten unter Mitwirkung von Dr. Josef Kandera, wofür wir ihm auf diesem Wege Dank sagen.