Thorac Cardiovasc Surg 1960; 8(5): 499-503
DOI: 10.1055/s-0028-1101331
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Heparin und Protamin im extrakorporalen Kreislauf

P. Satter
  • Chirurgischen Klinik der Medizinischen Akademie Düsseldorf (Direktor: Prof. Dr. med. E. Derra)
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Publication Date:
12 December 2008 (online)

Zusammenfassung

Nach einer Einleitung über chemischen Aufbau, Wirkungsweise und Angriffspunkt von Heparin und seine Verwendung im extrakorporalen Kreislauf wird eine Protamintitrationsmethode beschrieben. An 150 Operationen mit der Herzlungenmaschine erfolgt die Analyse von Heparinkonzentration und Protaminverbrauch nach Beendigung des By-pass. Die Ergebnisse zeigen, daß eine Dosierung von 3 mg Heparin pro kg Körpergewicht des Patienten und 15 mg pro 450 ccm Spenderblut bei allen Patienten adaequat war. Ein Nachspritzen von Heparin bei verlängerter By-pass-Zeit ist nicht erforderlich. Die Neutralisation des zirkulierenden Heparins durch die gleiche Menge Protamin (mg für mg) nach Beendigung des By-pass sollte durch eine anschließende Protamintitration ergänzt werden.

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