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DOI: 10.1055/a-2489-5575
Liebe Leserinnen und Leser,

ohne eine effektive Atemarbeit ist keine Gesundung zu erwarten. Schwerpunkt des vorliegenden Heftes ist die Beschäftigung mit der Thematik „Atemtherapie“.
Der zentrale Beitrag einer nachhaltigen und physiologischen Atemtherapie für die Gesundung des Lungenerkrankten ist uns allen bewusst. Die patientennahe Umsetzung der Bedürfnisse war jedoch lange Zeit nicht ausreichend nutzbar und in der Fläche nicht vorhanden. Eine übergeordnete Steuerung und Umsetzung der Ausbildung war nicht gewährleistet und die Ausbildung geschwächt durch die differenten Curricula und den mangelhaften Zugang zu einer strukturierten Weiterbildung. Mit hohem Engagement und Netzwerkbildung ist es zuletzt gelungen, den Stellenwert der Atemtherapie in der ambulanten und stationären Versorgung deutlicher zu machen und Lücken zu schließen. Alle diese Meilensteine sind nur Zwischenetappen auf dem Weg zu einer qualitätsgesicherten Betreuung und Versorgung der Patienten. Die Dynamik des Prozesses lässt uns aber hoffnungsvoll sein, dass weitere Schritte auf diesem Weg zeitnah möglich sind. Es besteht weiterhin ein großer Bedarf an Nachwuchskräften, aber die Erfolge der letzten Zeit haben Interessierte neugierig gemacht auf einen abwechslungsreichen und teamorientierten Beruf. Die Atemtherapie gehört zu den tragenden Säulen der Lungenheilkunde und die Beiträge von D. Flügge und B. Neetz sind klassische Beispiele, die belegen, dass die Atemtherapie mit all ihren Facetten aus der Versorgung der Erkrankten nicht nur nicht mehr wegzudenken ist, sondern dass es ohne diese nicht gut werden wird.
Wir wünschen Ihnen bei der Lektüre viel Freude,
Christian Grohé
Publication History
Article published online:
17 April 2025
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