Kurz & Bündig

Opioide

setzt man oft in der Behandlung von chronischen Bauchschmerzen bei Darmkrankheiten wie Morbus Crohn ein. Die Medikamente sind wirksam, haben aber Nebenwirkungen wie Abhängigkeit und Müdigkeit. Ein neuer Ansatz nutzt Oxytocin-Verbindungen, die Schmerzreize im Darm gezielt verringern. lk

Angew Chem Int Ed Engl 2024; 63: e202415333

Botulinumtoxin A

lindert Beschwerden einer chronischen Rhinitis: Nasale Obstruktion, Juckreiz, Niesen und Rhinorrhoe gehen für bis zu 3 Monate nach einer Injektion in die Nasenmuscheln signifikant zurück. Dadurch bessert sich die Lebensqualität. Besonders Personen mit allergischer Rhinitis profitieren davon. lk

Laryngoscope 2024; DOI: 10.1002/lary.31936

Ballaststoffe

verbessern die Darmhomöostase. Personen, die sich nach allogener hämatopoetischer Transplantation von Stammzellen ballaststoffreich ernähren, haben eine bessere Prognose. Die gefürchtete Graft-versus-Host-Erkrankung, die nach der Transplantation zu 30–60 % entsteht, tritt dann seltener auf. lk

Blood 2024; DOI: 10.1182/blood-2024-204399

2,5 %

der erwachsenen Allgemeinbevölkerung sind von ADHS betroffen. Bei 75 % besteht die Erkrankung bis ins Erwachsenenalter. Stimulanzien wie Methylphenidat verbessern die Symptome am schnellsten. Psychotherapie unterstützt vor allem bei sekundären Problemen wie Konflikten am Arbeitsplatz oder bei der Kindererziehung. lk

Lancet Psychiatry 2025; 12: 32–43

Kinder

und Jugendliche bereuen eine Gender-Angleichung in den Folgejahren nur selten. Eltern und Betroffene selbst bewerten ihre Zufriedenheit mit einer Pubertätsblockade oder der Einnahme von Hormonen als durchweg hoch. 97 % der Befragten setzten die Behandlungen fort. lk

JAMA Pediatrics 2024; 178: 1354–1361

Publication History

Article published online:
24 March 2025