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DOI: 10.1055/a-2443-5261
Kommentar zu „Totale intravenöse Anästhesie (TIVA)“

In der vorgestellten Studie wurde eine geringe bakterielle Kontaminationsrate von TIVA-Set-Lösungen nach Gebrauch, unabhängig davon, ob es sich um Einmalgebrauch oder die Wiederverwendung bestimmter Komponenten handelte, gezeigt. Insofern scheint das aseptische Handling beim Umgang mit den mehrfach gebrauchten Komponenten funktioniert zu haben und man hat die allgemeine Prävalenz beim Umgang mit Medikamenten und Infusionslösungen gefunden.
Dass sich aus der Mehrfachverwendung der „patientenfernen“ – durch eine Konstruktion von zwei Rückschlagventilen vom Patienten getrennten – Komponenten ein CO2-Einspareffekt ergibt, versteht sich von selbst, ebenso, dass weniger Medikamentenreste verworfen werden müssen. Auch wenn die Differenz von 0,43 vs. 1,39kg CO2-eq statistisch signifikant war, stellt sich die Frage der Relevanz im Gesamtrahmen einer Operation und anderer Einsparpotentiale, was in der von den Autoren zu Recht geforderten Risiko-Nutzen-Analyse zu berücksichtigen ist.
Publication History
Article published online:
01 March 2025
© 2025. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Oswald-Hesse-Straße 50, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
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