ICU: Angepasstes Entscheidungstool reduziert Arzneimittelinteraktionen

Arzneimittelinteraktionen gehen für Intensivpatient*innen häufig mit lebensbedrohlichen Risiken einher. Da klinische Entscheidungsunterstützungssysteme, die vor solchen Wechselwirkungen warnen können, aber nicht selten zur Alarmmüdigkeit führen können, haben Bakker et al. die Auswirkungen einer Anpassung dieser Systeme für Intensivstationen auf die Häufigkeit der Verabreichung hochriskanter Medikamentenkombinationen untersucht.

Fazit

In dieser clusterrandomisierten Stepped-Wedge-Studie konnte die Anpassung potenzieller Warnungen vor Arzneimittelinteraktionen für Intensivstationen die Anzahl verabreichter hochriskanter Arzneimittelkombinationen signifikant reduzieren. Die Autor*innen empfehlen daher die Anwendung ihrer Listen mit hochriskanten Medikamenteninteraktionen auch für andere intensivmedizinische Kliniken und halten eine Übertragbarkeit ihrer Strategie für andere klinische Umgebungen für empfehlenswert.

Publication History

Article published online:
28 August 2024