NOTARZT 2024; 40(03): 113-114
DOI: 10.1055/a-2313-8770
Editorial

Editorial

Florian Reifferscheid

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

die prähospitale Notfallmedizin ist wie kaum ein anderer Bereich auf die gute und vertrauensvolle interprofessionelle Zusammenarbeit angewiesen. Nur wenn alle Beteiligten die von ihrem jeweiligen Kompetenzniveau erwartbaren Maßnahmen ergreifen, können die uns anvertrauten Patientinnen und Patienten im Notfall bestmöglich versorgt werden. Das Erlernen und regelmäßige Trainieren erforderlicher Kompetenzen sind daher ebenso wichtig wie die maßvolle Anwendung dieser in indiziertem und zumutbarem Umfang. Zehn Jahre nach Inkrafttreten des Notfallsanitätergesetzes und der damit verbundenen deutlichen Professionalisierung des Rettungsfachpersonals ist dessen Handlungsspielraum über die Republik betrachtet noch heterogen. Obwohl Pyramidenprozess und die Initiative einheitlicher Standardarbeitsanweisungen und Behandlungspfade im Rettungsdienst über mittlerweile 6 Bundesländer [1] als Leuchtturmprojekte den Weg weisen, bestehen mancherorts große Unterschiede – teilweise schon hinter Kreisgrenzen. Zehn Jahre nach der Bereicherung des Rettungsdienstes durch ein neues Berufsbild ist es an der Zeit, dessen Möglichkeiten anzuerkennen und zu nutzen.



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Article published online:
03 June 2024

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