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DOI: 10.1055/a-2313-7042
Narkose beim refraktärem Status Epilepticus: Wie viel hilft? Wie viel ist schädlich?
Einleitung
Status Epilepticus (SE), definiert als klinisch erkennbarer epileptischer Anfall mit einer Dauer von mehr als 5 Minuten, als eine Serie von mindestens zwei Anfällen über mindestens 5 Minuten ohne Wiedererlangen des präiktalen Zustands oder basierend auf elektroencephalo-graphischen Kriterien, stellt eine alltägliche Herausforderung für Kliniker dar. Mortalität und Morbidität sind hoch und steigen mit zunehmender Schwere des SE deutlich an. Wird der SE mit der ersten und zweiten Therapiestufe (1. Benzodiazepine, 2. Anfallssupprimierende Medikamente) nicht durchbrochen, spricht man von einem Refraktären SE (RSE) und es erfolgt in der Regel die Aufnahme auf eine Intensivstation – in Anlehnung an internationale Leitlinien – zur Durchführung einer Narkose. Gleichwohl existiert keine prospektiv randomisierte Studie, die die Auswahl der Anästhetika, Dauer oder Tiefe der Narkose im Hinblick auf die Effektivität bei RSE untersucht hätte. Vor diesem Hintergrund untersuchte die hier vorgestellte Studie den Einfluss einer Therapieeskalation durch Steigerung der Dosis oder Wechsel des Anästhetikums bei RSE im Hinblick auf Mortalität und Morbidität.
Publication History
Article published online:
18 July 2024
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Germany