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DOI: 10.1055/a-2285-2378
Blutung ist häufigster singulärer Grund für Reanimation in der Geburtshilfe
Das Royal College of Anaesthetists in Großbritannien entwickelte das National Audit Project (NAP), das seltene, aber für Anästhesisten und Patienten wichtige Komplikationen in der Anästhesie untersucht. Das jetzt siebte Projekt (NAP7) beschäftigte sich mit perioperativen Reanimationssituationen, ein Teilbereich dabei waren Reanimationssituationen in der Geburtshilfe im Kontext von anästhesiologischen und operativen Prozeduren.
3 % aller im NAP7-Projekt erfassten Reanimationen passieren bei geburtshilflichen Patientinnen. Eine ihrer Schwere unterschätzte Blutung war der hauptsächliche singuläre Grund, der zu einer perioperativen Reanimation führt, weitere zum Teil auch kumulativ verantwortliche Faktoren sind eine hohe neuroaxiale Blockade, eine Bradyarrhythmie – u. U. aggraviert durch Phenylephrin-Infusion – und seltener Fruchtwasserembolien, Medikamentenirrtum, Anaphylaxie, Hypoxämie.
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Article published online:
27 May 2024
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